Fast hätte ich mein Schaltwerk richtig zerstört – Der Kilometermacher

Fast hätte ich mein Schaltwerk richtig zerstört

Nach einer ersten Erkundung des „Soproner Parkwaldes“ bin ich neugierig geworden – wie sind die anderen Wege, wo sind die (angeblich) so vielen Aussichts-Türme, was gibt es sonst noch alles zu entdecken…

Also bemühe ich Komoot, stelle eine Runde zusammen, die mich zuerst zum Várhely-kilátó (Burgstall-Aussichtsturm) bringen soll, dann zum (schon bekannten) Károly-kilátó (Károly-Aussichtsturm) – dort will ich mir eine Getränk holen – dann weiter zum Muck-Kilato und dann irgendwie wieder über/nach Agendorf (oder Sopron) nach Hause.

Ich probiere auf Komoot die Variante „MTB“ und „Fahrrad (mit Schotter)“ – es werden mir die gleichen Strecken vorgeschlagen. Na gut, probieren wir es. Ich rolle über Mattersburg nach Schattendorf, dann weiter nach Agendorf. Dort starte ich meine Route und siehe da: Es geht gleich ordentlich zur Sache – ein MTB wäre angebracht, mit dem Crosser muss ich doch ab und zu vom Rad und schieben.

Dann geht es ebenso steil bergab, der Weg – eher ein Pfad – ist dick mit Laub bedeckt, darunter ziemlich viel Bruchholz und quasi unfahrbar, also auch bergab schieben…
Dann quere ich die Straße, die nach Brennberg hinauf führt und das nächste (für mich) unfahrbare Stück ist schon da. Nach dem Studium der Karte und meiner Route stelle ich fest: Ich habe (theoretisch) eine Abzweigung verpasst, aber da war nix. Auch eine Erkundung von oben ergab keinen Weg, nach kurzer Strecke endet der Weg im Gestrüpp…

Dann geht’s endlich fahrbar weiter und ich erreiche den Várhely-kilátó (Burgstall-Aussichtsturm). „… Einer der schönsten hölzernen Aussichtstürme in Ungarn ragt aus einer Erdburg aus der Eisenzeit, umgeben von einer der höchsten Schanzenanlagen in Europa …“. 75 Stufen geht es hoch und ein toller Ausblick über Sopron und die umliegenden Wälder ist die Belohnung. Gleich daneben ist auch der Start der Downhill-Strecke.

Weiter geht’s – so war es jedenfalls geplant – Richtung Sender. Aber beim Burgstall – „… Auf einem 483 m hohen Kamm und einer Grundfläche von 37,4 Katastraljoch befindet sich der Soproner Burgstall (Várhely), die aus Holz und Erde gebaute Schanzenburg aus der Hallstatt-Zeit gehört zu den wichtigsten Fundorten und Ausgrabungsstätten des Osthallstattkreises. Hier wird jedes Jahr das Keltenfest veranstaltet, das die alten Traditionen wiederbeleben und bewahren soll …“ (Quelle) ist noch eine Pause angesagt.

Dann nimmt das Unglück seinen Anfang: Ein schöner, breiter Wanderweg führt Richtung ?, aber die Route auf meinem Wahoo (*) zeigt nach links – ein nicht ganz so schöner Weg. Ich rumple runter und nach einer Weile ist Schluss mit lustig: Aus dem (markierten) Weg wird ein schmaler Pfad, jede Menge umgestürzte Bäume, Steine, Äste und Geröll, ein kleiner Bach… Noch ein paar Meter fahren, dann tragen, schieben, heben, ziehen, tragen, schieben und irgendwie/irgendwann passiert es: Ein Ast verfängt sich mit Schwung zwischen Ritzelpaket, Schaltwerk und Kette. Aufs fotografieren vergesse ich vor lauter Schreck, bin froh, dass ich den Ast wieder herausbekomme, aber das Schaltwerk sieht ziemlich verbogen aus. Irgendwann komme ich wieder auf einen fahrbaren Weg, aber mit einem ruhigen Lauf der Kette ist es vorbei. Ich biege hin, ich biege her, probiere die Schaltung etwas nachjustieren, aber es hilft nix. Die Kette spring zwischen den Gängen lustig hin und her. Also ist die Erkundungsfahrt quasi zu Ende. Ich rolle (es geht zum Glück ab jetzt nur mehr bergab) nach Sopron und dann am einfachsten Weg (mit einem halbwegs fahrbaren Gang) nach Hause.

Der Crosser kommt für die Reparatur zum Radl-Doctor und demnächst gibt’s (trotzdem – es gibt noch einiges zu entdecken) wieder eine Erkundungsfahrt…


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