„… Sonnig, um die 20°C, starker N/NW-Wind mit kräftigen Böen …“ vermeldet das Augenradio. Wenn ich hier im Burgenland auf windlose Tage warte, komme ich nicht zum radeln…
Also checke ich die Windy-App und tatsächlich, die Wettervorhersage scheint zu stimmen. Was wäre da für eine Runde möglich? Runter nach Oberpullendorf, rüber nach Lutzmannsburg, weiter nach Deutschkreutz und dann?
Gut, die 20 Kilometer bis Walbersdorf schwerer Gegenwind, dann links auf die alte B50. Seitenwind. Ich keuche den Sieggrabener Sattel hinauf.
Notiz an mich:
Mitgliedschaft im Club „Zunehmen ohne Reue“ kündigen,
Teilnahme am nächsten Kursmodul „zunehmen für Fortgeschrittene“ stornieren.
Dann habe ich endlich Rückenwind. Klassisch (obwohl ich noch keinen Hunger habe) hole ich mir in Stoob Süd im Supermarket ein Wurschtsemmerl.
Weiter geht’s mit Seitenwind zum Mittelpunkt des Burgenlandes. Dort eine kleine Pause und danach mit Seitenwind Richtung Lutzmannsburg.
Ich entdecke einen neuen Feldweg Richtung Lutzmannsburg, der sich allerdings zu einem veritablen Waldweg entwickelt – egal, umgedreht wird nicht und irgendwann bin ich dann oben am ?-Radweg und komme beim Aussichtshügerl vorbei.
Flaschen nachfüllen ist angesagt in Lutzmannsburg. Der Radweg führt an einer Toilette vorbei (offen vom/von ??? bis ???). Das Waschbecken hat allerdings nur einen kleinen Hahn, da kommste mit der Trinkflasche nicht drunter – kein Problem, ein paar Meter weiter beim Kinderspielplatz ist ein Trinkwasserbrunnen.
Und dann wird’s mühsam: Straffer Gegenwind Richtung Deutschkreutz. Die leicht ansteigende lange Gerade nach Kroatisch-Minihof – die normalerweise problemlos auf der Scheibe gefahren werden kann, kurble ich am kleinen Blatt hinauf…
Hinweis:
In Kroatisch-Minihof kommt man bei einer Trinkwasserstelle mit überdachtem Rastplatz (mit Zeitungen und oft mit frischem Obst zu freien Entnahme) vorbei. Empfehlung!
Nur noch eine leichte Steigung nach Nikitsch
und ein Hügerl bis Deutschkreutz! Leider kommt der Wind – jetzt etwas stärker – von vorne. Ein kurzer Fotostopp bei unserem Herrn Jesus – der Bildbaum (?) fasziniert mich immer wieder!
In Deutschkreutz angekommen hinein in’s Café Goldmark, Kaffee und Campari-Soda. Heuriger hat leider keiner offen, schade. Dann die Überlegung, wie komme ich heim? Bei Gegenwind über Balf und Fertörakos? Wegen der Maul- und Klauenseuche ist der Grenzübergang in Mörbisch vermutlich/sicher geschlossen, also bleibt dann eigentlich nur der Umweg über St. Margarethen (bei regem Verkehr und Gegenwind)…
Scotty weiß Rat – der nächste Zug nach Wulkaprodersdorf geht demnächst – ich checke mir ein Ticket und sitze drinnen. Und vom Bahnhof Wulkaprodersdorf bis heim habe ich Rückenwind!
Immerhin: 88 Kilometer sagt RWGPS.
P.S.: Die etwas „verwischten“ und/oder graustichigen Fotos wurden mit meiner neuen Paper Shoot gemacht – und da verschiebt sich ab und zu der Filterschieber, wenn ich sie in der Trikot-Tasche eingesteckt habe…
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