Ja, früher, ganz früher – als die Routenplanung noch auf Papierkarten stattfand und Rad-Computer eine Seltenheit waren, war der Sonntag (fast) immer „eine Bank“ für eine gemeinsame Ausfahrt mit Freunden, Bekannten, Unbekannten…
Aber die Zeiten ändern sich. Fast alle sind als „EinzelkämpferIn“ unterwegs, so auch ich. Also kann ich trödeln. Zeitig aufstehen, Gemüse gießen, ein kleines Frühstück, Zeitung lesen und dann gemütlich den Renner aus dem Schupfen holen, anziehen, überlegen: wohin?
Klassisch wäre ja: Zum Mäcki Zeitung lesen. Ja, passt mir gut. Aber in Hirm biege ich rechts ab. Zillingtal. Hexenhügel-Radweg. Keine Hexen heute. Schade. Und auch die Hinweistafel ist weg, aber ich weiß eh Bescheid und für Fremdlinge gibt es das Internet – eine genauere wissenschaftliche Abhandlung gibt es hier…
Und dann weiter über Sigleß doch zum Mäcki. Kaffee trinken, andere Zeitung lesen. Zur Dani auf einen Spritzwein. Zemendorf. Ein Stopp beim Würstelautomaten. Eine Packung Presswurst herausgelassen – saure Presswurst mit Kernöl – grandioses Abendessen bei der Hitze!
In Stöttera doch noch ein Schwenk nach rechts, rauf nach Draßburg.
Aber dann Richtung Heimat, denn es wird schon ordentlich warm. Zwischenstopp beim Badeteich. Eine Runde schwimmen in der Radlpanier und dann nach Hause…
Doch a bißl was über einen Sechziger geworden…
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